Stützmauer in Bobrza

Beschreibung

Foto:  Aniceta Adamczak-Łypacz

Bobrza ist eine Ortschaft im Kreis Kielce an der Verkehrsstraße Nr. 74, die auf eine lange Eisenhüttentradition zurückblickt.  Bereits im 16. Jh. gab es dort  Hammerwerke,  und in den Jahren 1610-1630 entstand der erste Hochhofen in Polen, wo u.a. Kanonen und Geschütze hergestellt wurden.  In den 20er-Jahren des 19. Jh. wurde mit dem Bau des landesweit größten Hochofens begonnen. Geplant waren fünf solcher Öfen. Darüber, auf einer Anhöhe, die von eine Stützmauer befestigt war, entstanden  die Hüttengebäude. Die Verwirklichung dieses Projekts verhinderte  jedoch der Januaraufstand (1863-1864). Die Bauarbeiten wurden nie wieder aufgenommen. In Bobrza sind  heute die imposanten Ruinen nicht vollendeter Hütteneinrichtungen zu sehen, die zusammen mit dem angrenzenden Gelände im Jahre 2005 für Freizeit- und Erholungszwecke bestimmt wurden. Am beeindruckendsten ist immer noch die mächtige Stützmauer, die die Anhöhe vor Erdrutschen sicherte. Ihre Länge misst etwa 1,5 km und die Maximalhöhe – 15 m. Vom Mauerrand aus sollten die Hochöfen bestückt werden. Von den Fabrikgebäuden sind die ehemaligen Produktionshallen und die Arbeitersiedlung  erhalten geblieben. In gutem Zustand ist ebenfalls der Teich, der einst die Industrieeinrichtungen mit Wasser versorgte.

Eintrittskarten & Preise:  freier Entritt.

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